Hotel » Chronik

Es war im Jahr 1885, da stand im Hof des heutigen Gasthauses Hackmann in Atter ein Balken. Nicht irgendein Balken, nein, denn er markierte die damalige Grenze zu Westfalen. Deshalb war auch eine Zollstation angeschlossen. Es gab eine Tränke für die Pferde, da war es nur logisch, dass auch für die Reisenden gesorgt wurde. Das war die Geburtsstunde des Gastronomiebetriebs Hackmann in Atter.

Gegründet wurde er von Hermann Hakmann. Jawohl, Hakmann ohne „c“. Das hatte sich zu jener Zeit auf ein amtliches Dokument der Stadt Osnabrück eingeschlichen und ließ sich auch nicht wieder tilgen. Nun, der Gastronomie des Gründers konnte das nicht schaden und so gewöhnte man sich mit der Zeit an das „c“ im Namen.

Hermann Hakmann war ein umtriebiger Mann. Im Hof baute er eine Holzkenmakerei in einer Scheune auf. Dort produzierte er zusammen mit seinen vier Söhnen Holzschuhe für die landwirtschaftliche Kundschaft. Zum Betrieb gehörte auch eine Landwirtschaft und ein kleiner Lebensmittelladen. Hackmann galt im damaligen Dorf Atter schon bald als erste Adresse für gesellige Veranstaltungen und als Ort für Gespräche, bei denen man den Tag ausklingen lassen konnte. Das änderte sich auch über die Generationen nicht als Anita und Hermann, die Eltern des heutigen Eigentümerpaares, den Betrieb übernahmen.

1959 wurde das alte Gebäude durch ein neues modernes Gebäude ersetzt. Was blieb, war ein Ort der Gastlichkeit, der auch über die engen Grenzen des Dorfes hinaus von sich reden machte. Dazu trug vor allem der junge Gastwirt Hermann bei, der im Dorf schnell Achtung und Anerkennung für seine hilfsbereite, stets freundliche Art und Gastfreundschaft erwarb. Anita kümmerte sich mit Leidenschaft um die Küche. Sie hatte ihr Handwerk im Hotel Hohenzollern in Osnabrück erlernt.

Das gediegene Ambiente im Inneren des Gasthauses, der große Zusammenhalt in der Familie und im Betrieb, das waren und sind die Eckpfeiler des Erfolgs für das heutige Hotel Restaurant Hackmann. „Gelebte Gastlichkeit aus Leidenschaft“, das ist das Leitwort des Fachbetriebs in Atter.

Für Ute Möllers, die das Haus heute zusammen mit ihrem Mann Rainer in 4. Generation führt, sind das die Voraussetzungen für einen funktionierenden Betrieb: „Eine herzliche Atmosphäre, ein offenes Ohr, Fleiß und eine große Portion Humor. Viele Mitarbeiter sind schon seit mehreren Jahren bei uns beschäftigt.“. Im Januar wurden die Hotel-Zimmer des Hauses gründlich erneuert und modernisiert. Die stilvoll und modern eingerichteten Zimmer entsprechen hohen Ansprüchen an Qualität und Komfort. Die gutbürgerliche, gehobene Küche steht für ein abwechslungsreiches, qualitätsbewusstes Angebot. Es werden nur frische Produkte aus der Region verarbeitet, die Spezialitäten sind alle saisonalen Köstlichkeiten, wie z.B. Wildgerichte aus heimischen Jagden. Und wie die Vorgängerin und deren Vorgängerin ist Ute die Frau am Herd. Sie hat ihr Handwerk im Kulmbacher Hof gelernt und setzt die Tradition der Frauen am Herd fort.

Hackmann bietet sich für Familienfeiern, Hochzeiten und Gesellschaften jeglicher Art an. Zum Angebot des Hauses zählt auch ein umfangreiches und qualifiziertes Cateringangebot. Natürlich bietet sich in der warmen Jahreszeit auch ein Aufenthalt im neu gestalteten gemütlichen Biergarten unter alten Kastanien an. Das Hotel Restaurant liegt am Schnittpunkt von mehreren Wander- und Radwanderwegen, ein idealer Ort für einen Zwischenstopp.

Inzwischen steht auch schon die 5. Generation in den Startlöchern. Sohn Dominic, der sich zum Hotelbetriebswirt hat ausbilden lassen, ist bereits mit im Betrieb, seine Frau Nina, ist noch im Hotel
Remarque am Empfang beschäftigt. Nicht im aber mit viel Liebe und betriebswirtschaftlicher Kompetenz für den Familienbetrieb leben Sohn Christopher und seine Partnerin.

In der Familie Möllers herrscht ein großer Zusammenhalt, so Ute Möllers. „Das begründet auch unseren nachhaltigen Erfolg. Leidenschaftliche Gastlichkeit, das ist eben unsere Stärke.“